Vereine beim Stadtfest Selm
Wenn die Kreisstraße in Selm am Sonntag, 22. Juni, zur bunten, autofreien Flaniermeile wird, ist es wieder so weit: Das traditionelle Stadtfest lädt ein zum Bummeln, Genießen und Begegnen – mit Livemusik, kulinarischen Leckerbissen und einem abwechslungsreichen Programm für Jung und Alt. In diesem Jahr steht die Veranstaltung jedoch unter einem ganz besonderen Stern: dem 100-jährigen Bestehen des Heimatvereins Selm.
Nach Jahren, in denen Corona das gesellschaftliche Leben auf Eis legte, in denen Vereinsarbeit stillstand und Kontakte oft nur auf Distanz möglich waren, ist dieses Stadtfest mehr als nur ein geselliges Beisammensein – es ist ein Zeichen für neuen Zusammenhalt. Die Stadt zeigt, was in ihr steckt. Mit Herz, Engagement und einem starken Gemeinschaftsgefühl gestalten ihre Bürgerinnen und Bürger aktiv die Zukunft ihrer Heimat mit.
Ein besonders sichtbares Zeichen dafür sind die vielen aktiven Vereine in unserer Stadt. Unter ihnen sind Sportvereine, Kulturinitiativen, Hilfsorganisationen, Traditionsgemeinschaften und viele weitere Gruppen, die alle eines eint: der Wunsch, Selm noch lebenswerter zu machen. Zum Jubiläum des Heimatvereins wurde ihnen eine Bühne geboten – und sie haben sie dankbar angenommen. Wir stellen hier Vereine vor, die beim Stadtfest dabei sind und was sie leisten,
bewegen und möglich machen.
Wenn in Selm die Takte schneller schlagen und Pailletten über die Bühne wirbeln, dann ist die 1. Selmer Karnevalsgesellschaft rot-weiß von 1955 e.V. nicht weit. Seit fast 70 Jahren steht der Verein für karnevalistischen Tanzsport auf hohem Niveau – und für eine große Portion Lebensfreude. Über 100 aktive Tänzerinnen und Tänzer im Alter von drei bis rund 50 Jahren trainieren regelmäßig unter der Anleitung eines 20-köpfigen Trainerteams. Dabei reicht das Spektrum von der Kükengarde (ab drei Jahren) über die Kindergarde (6–10 Jahre) und Juniorengarde (11–14 Jahre) bis hin zur Prinzengarde (ab 15 Jahren). Für alle, die dem aktiven Turniergeschehen entwachsen sind, gibt es mit den „Crazy Dancers“ eine eigene Freizeitgruppe.
Trotz seiner langen Tradition ist der Verein alles andere als eingestaubt. Seit vergangenem Jahr ist die Selmer KG wieder regelmäßig auf offiziellen Turnieren des Bundes Deutscher Karneval (BDK) vertreten – seit Langem nun auch wieder mit Tanzmariechen und Tanzpaaren. Das sportliche Niveau steigt ebenso wie der Zusammenhalt im Team. „Der Verein bietet Kindern und Jugendlichen nicht nur Bewegung, sondern auch eine starke Gemeinschaft – oft wird daraus eine zweite Familie“, sagt Michelle Surholt, Ansprechpartnerin der KG. Und das spürt man: In der fünften Jahreszeit ist die Gruppe aus dem Programm vieler Karnevalssitzungen in Selm und Umgebung nicht mehr wegzudenken.
Auch beim Stadtfest ist die rot-weiße Gesellschaft mit dabei. Am Stand gibt es frisch gebackene Waffeln, Kaffee und Capri-Sonne, während die Tanzgruppen auf der Bühne mit energiegeladenen Choreografien zeigen, was sie draufhaben – und damit beim
Publikum garantiert für gute Laune sorgen. Mit aktuell rund 190 Mitgliedern – aktiv und passiv – ist der Verein gut aufgestellt. Doch neue Gesichter sind stets willkommen: Wer Lust hat, den karnevalistischen Tanzsport kennenzulernen, ist zu einem Probetraining herzlich eingeladen. Einfach am Stadtfeststand vorbeischauen oder über die Mailadresse info-selmerKG@gmx.de oder den Instagram-Kanal @kg_selm Kontakt aufnehmen. Ob Bewegung, Spaß oder Freundschaft – bei der Selmer KG kommt alles zusammen, was ein lebendiges Vereinsleben ausmacht.

Ob auf der Straße, in politischen Gremien oder beim gemeinsamen Radeln durch die Region – der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Ortsgruppe Selm - ist seit 2012 eine engagierte Stimme für den Radverkehr vor Ort. Mit derzeit rund 120 Mitgliedern setzt sich die Ortsgruppe für sichere, komfortable und klimafreundliche Mobilität ein – und ist dabei bestens vernetzt: im Kreis Unna, in NRW und ganz konkret in der eigenen Stadt.
„Was unseren Verein besonders macht, ist die großartige Zusammenarbeit mit der Stadt Selm“, betont Udo Tubbesing, Sprecher und Tourleiter der Gruppe. „Ob Bürgermeister oder die Mitarbeitenden aus Umwelt, Mobilität und Verkehr – hier ziehen wir an einem Strang.“ Ziel ist es, dass Radfahren in Selm nicht nur möglich, sondern angenehm, sicher und selbstverständlich wird. Mitgestaltung ist dabei ausdrücklich erwünscht – denn nur gemeinsam kann Selm noch fahrradfreundlicher werden.
Auch beim Stadtfest 2025 ist der ADFC Selm wieder mit einem eigenen Pavillon vertreten. Direkt daneben: ein Fahrradparkplatz – praktisch für alle, die klimafreundlich zur Veranstaltung kommen. Am Stand gibt es nicht nur Infos rund ums Radfahren sondern auch eine Anlaufstelle für Fragen zu Touren, Technik und Politik. Ein besonderes Highlight ist das SelTa – das „Selmer Tandem“, das kostenlos (gegen Spende) ausgeliehen werden kann. Buchbar ist es über die Website des ADFC Kreis Unna, bei Fragen hilft die Mailadresse info@adfc-selm.de.
Umfangreiches Tourenprogramm
Neben der politischen Arbeit bietet der ADFC Selm ein umfangreiches Tourenprogramm – von April bis Oktober mit Tages- und Mehrtagestouren für jedes
Fitnesslevel. Wer lieber auf eigene Faust unterwegs ist, findet auf der Vereinsseite detaillierte Routenvorschläge. Besonders schön: Bei fast allen Touren kann man einfach ohne Anmeldung mitradeln – egal ob Mitglied oder nicht. Doch wer Mitglied ist, genießt viele Vorteile: bundesweite Pannenhilfe, ein informatives Fahrrad-Magazin und exklusive Rabatte bei Partnern. Und: Mit der Mitgliedschaft stärkt man die Fahrradlobby – lokal und überregional.
In diesem Sinne, ob sportlich oder gemütlich, allein oder in der Gruppe – wer sich in Selm aufs Rad schwingt, ist mit dem ADFC immer gut unterwegs. Denn gemeinsam bewegen man mehr. Mehr Informationen gibt es hier.

Seit mehr als zehn Jahren engagieren sich die Arbeitskreise Asyl in Selm, Bork und Cappenberg für Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten – aus Syrien, dem Irak, dem Iran, aus Eritrea, Ghana und vielen anderen Ländern. Was mit einer spontanen Hilfsbereitschaft angesichts steigender Flüchtlingszahlen begann, ist längst zu einer tragenden Säule der lokalen Willkommenskultur geworden.
„Anfangs ging es um ganz praktische Dinge – ein Arztbesuch, der Gang zur Behörde, Hilfe beim Ausfüllen von Formularen“, erinnert sich Hans Hoppe, Sprecher des Arbeitskreises Asyl Selm. Doch schnell wurde klar: Es geht um mehr als nur um Hilfe im Alltag. Es geht um Integration, um Teilhabe, um das Gefühl, in der neuen Heimat willkommen zu sein. Genau hier setzt die Arbeit der ehrenamtlich Engagierten bis heute an. Die Unterstützungsangebote reichen von individueller Begleitung über Sprachförderung, Kinderbetreuung und Hilfe beim Familiennachzug bis hin zu langfristiger Bildungs- und Ausbildungsberatung. Dabei steht immer der Mensch im Mittelpunkt – mit seiner Geschichte, seinen Hoffnungen und seinen Talenten.
Beim diesjährigen Stadtfest nutzt der Arbeitskreis die Gelegenheit, in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Selm ein ganz besonderes Zeichen zu setzen: Familien mit Migrationsgeschichte gestalten selbst einen großen Stand – mit landestypischen
Speisen, kulturellen Einblicken und persönlichen Erfahrungsberichten. Ob kulinarische Leckereien aus dem Nahen Osten, afrikanische Musik, Bilder, Geschichten oder Gespräche – der Stand lädt ein zum Mitmachen, Zuhören und Verstehen. Auch kritische Themen werden nicht ausgespart: Was läuft gut in Selm? Wo gibt es Hürden im Alltag? Was wünschen sich die Betroffenen für die Zukunft?
Ziel ist ein ehrlicher, offener Austausch, der Brücken baut – zwischen Menschen, zwischen Kulturen, zwischen Erfahrungen. Denn Heimat ist mehr als ein Ort. Sie entsteht dort, wo Menschen sich begegnen, respektieren und gemeinsam gestalten.
Wer in Selm über Fußball spricht, kommt am BVB Fanclub Selm e.V. kaum vorbei. Gegründet am 22. Februar 1992, war der Verein damals der 111. offiziell eingetragene Fanclub von Borussia Dortmund – und die Zahl 111 passt gut, denn genauso
leidenschaftlich und authentisch zeigt sich der Club bis heute. „Borussia Dortmund ist für uns mehr als ein Fußballverein – es ist ein Teil unserer Identität“, sagt Markus Kapp, 1. Vorsitzender des Fanclubs, „Wir leben den Verein mit Herz und Leidenschaft, sowohl im Stadion als auch in der Gemeinschaft hier in Selm.“
Aktuell zählt der Fanclub 148 Mitglieder. Gemeinsam unterstützen sie den BVB nicht nur bei jedem Heimspiel, sondern reisen auch regelmäßig zu Auswärtsspielen, um ihre Mannschaft lautstark zu begleiten. Diese besondere Verbundenheit prägt auch das
Vereinsleben abseits des Stadions. Seit vielen Jahren ist der BVB Fanclub Selm fester Bestandteil des Selmer Stadtfests – und das mit einer Aktion, die inzwischen Kultstatus erreicht hat: Mit selbst gebackenem Kuchen, frischen Waffeln und heißem Kaffee versorgen die Mitglieder die Besucherinnen und Besucher. „Kein Kuchen, der nicht selbst gebacken wurde – das ist bei uns Ehrensache“, betont Markus Kapp. Und der Erfolg gibt ihnen recht: Die schwarzgelben Naschereien kommen bestens an.
Doch hinter dem Engagement steckt mehr als Fußballleidenschaft. Der Fanclub verfolgt ein klares Ziel: Gutes tun für die Gemeinschaft. Sämtliche Einnahmen aus Aktionen wie dem Stadtfest fließen in gemeinnützige Projekte vor Ort. Ob Unterstützung für die Stadtranderholung, Spenden an Kindergärten oder die Förderung von Spielplätzen – der BVB Fanclub Selm zeigt Herz für seine Stadt und übernimmt Verantwortung, wo Hilfe gebraucht wird.
Aktuell gilt ein Aufnahmestopp – nicht, weil man sich abschotten will, sondern weil die Vereinsstruktur Qualität vor Quantität stellt. Wer Teil der schwarzgelben Familie ist, soll sich wohlfühlen, mitmachen und mitgestalten. Beim Stadtfest 2025 ist der Fanclub natürlich wieder mit dabei – mit dem bewährten Kuchenstand und vielleicht der ein oder anderen Überraschung. Denn: Für die Selmer BVB-Fans ist das Ehrenamt keine Pflicht, sondern pure Freude – genauso wie ein Tor in der Nachspielzeit.

Wer den Offenen Ganztag in Selm kennt, kennt meist auch den Verein GANZ SELM e.V.. Seit 2011 engagiert sich der Trägerverein für die Organisation und Umsetzung ganztägiger Bildungs- und Betreuungsangebote an allen Selmer Schulen – und gestaltet damit aktiv das schulische Leben vieler Kinder und Jugendlicher mit. Denn Schule ist heute weit mehr als reiner Unterricht. Zu einem gelungenen Ganztag gehören Förder- und Freizeitangebote, Sport, Spiel, kulturelle Impulse und vor allem: verlässliche Betreuung durch engagierte Fachkräfte. GANZ SELM e.V. setzt hier mit Dany Rutz-Nölle, als Fachbereichsleitung des offenen Ganztages, – mit einem klaren Ziel an: Kindern ein gutes Lern- und Lebensumfeld zu bieten.
Besonders wichtig ist dem Verein auch die Arbeit im Bereich der Schulbegleitung. Seit 2015 stellt GANZ SELM e.V., mit der Fachbereichsleitung Susanne Jagusch, Integrationshelferinnen und -helfer für Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedarfen zur Verfügung. Diese Fachkräfte begleiten Kinder mit Beeinträchtigungen individuell durch den Schulalltag – mit viel Herz, Geduld und Fachkenntnis. „Wir möchten, dass jedes Kind die passende Schulform besuchen kann – und dabei die Unterstützung bekommt, die es braucht“, erklärt Birgit Kalender von der Geschäftsführung.
Beim Stadtfest möchte der Verein seine wichtige Arbeit vorstellen, informieren und mit interessierten Menschen ins Gespräch kommen. Für Kinder gibt es eine Mitmachaktion – ein Wurfspiel sorgt für Spaß und Bewegung. Wer sich über Mitarbeit im Offenen
Ganztag oder in der Schulbegleitung informieren möchte, ist am Stand genau richtig. GANZ SELM e.V. ist anders als viele klassische Vereine. Er zählt aktuell 22 Mitglieder – sucht aber dringend weitere Menschen, die Lust haben, sich an der Gestaltung der
Bildungslandschaft in Selm zu beteiligen. Willkommen sind sowohl neue Vereinsmitglieder als auch pädagogisch Interessierte, die gerne mit Kindern arbeiten möchten.
Kontakt ist telefonisch unter 02592 61864, per Mail an birgit.kalender@ganz-selm.de oder direkt am Stand auf dem Stadtfest möglich. Die Geschäftsstelle befindet sich in der Waltroper Straße 19, die Postanschrift ist Südkirchener Straße 4 in Selm.
„Schule ist ein Ort, der Kinder stark machen soll – fachlich, emotional und sozial. Dafür setzen wir uns jeden Tag ein“, so Kalender.
Seit 1948 engagiert sich der Heimatverein Cappenberg e.V. für das Miteinander im Stadtteil Cappenberg. Was damals mit dem ersten Martinsumzug begann, ist heute eine lebendige Gemeinschaft, die sich mit der Geschichte, den Traditionen und der Zukunft ihres Ortes befasst. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Zusammenleben zu fördern – durch Veranstaltungen, Begegnungen und ein offenes Ohr für das, was die Menschen vor Ort bewegt. Aktuell zählt der Heimatverein rund 150 Mitglieder. Viele von ihnen bringen sich aktiv ein – sei es bei der Organisation des traditionsreichen Martinsumzugs, bei der Pflege historischer Erinnerungen oder bei neuen Projekten, die das Dorfleben bereichern.
Auch die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen ist ein fester Bestandteil des Selbstverständnisses: Gemeinsam Cappenberg gestalten, lautet das Motto. Beim Selmer Stadtfest 2025 gibt der Heimatverein einen Einblick in ein ganz besonderes Kapitel der Dorfgeschichte: das legendäre Seifenkistenrennen von 1951. Fotos, Erinnerungen und Anekdoten lassen diese außergewöhnliche Veranstaltung wieder aufleben – und machen neugierig auf das große Comeback im Jahr 2026. Schon jetzt gibt es am Stand erste Infos zum Seifenkistenbau und zur geplanten Neuauflage, die Alt und Jung begeistern soll.
„Wir möchten einen Bogen schlagen zwischen Vergangenheit und Gegenwart“, sagt Vorsitzender Bernd Holtwick. „Traditionen sind für uns nicht verstaubt – sie verbinden Menschen, geben Halt und machen Gemeinschaft sichtbar.“ Und genau das möchte der Heimatverein auch auf dem Stadtfest zeigen: Dass Heimat nichts Abgeschlossenes ist, sondern etwas, das alle gemeinsam gestalten können.
Neue Mitglieder und Mitstreiter sind jederzeit willkommen – ob aktiv oder passiv, ob jung oder alt. Wer Interesse hat, erreicht den Verein am besten über die Website www.heimatverein-cappenberg.de. Dort finden sich aktuelle Termine, Kontaktadressen und weitere Informationen. Denn: Cappenberg ist Teil der Stadt Selm – und der Heimatverein bringt sich aktiv ins städtische Leben ein. Gemeinsam für ein lebendiges Miteinander.

Sterben gehört zum Leben – und dennoch bleibt es oft ein Tabuthema. Die ambulante Hospizgruppe Selm-Olfen-Nordkirchen e.V. setzt sich seit über 20 Jahren dafür ein, dass Sterbende nicht allein sind – und dass Tod und Abschied mehr Platz im öffentlichen
Bewusstsein bekommen. „Niemand möchte gerne allein leben – und wir möchten dafür sorgen, dass auch niemand allein sterben muss, der es nicht möchte“, sagt Dorothea Stockmann, Koordinatorin der Gruppe.
Seit ihrer Gründung im Jahr 2003 haben die ehrenamtlichen Sterbebegleiterinnen und -begleiter der Hospizgruppe mehr als 650 Menschen auf ihrem letzten Weg begleitet – einfühlsam, respektvoll und dort, wo es am schönsten ist: Zuhause. „Es geht uns darum, ein Leben bis zuletzt möglich zu machen – in Würde, in Vertrautheit, mit Zeit für Menschlichkeit“, betont Stockmann. Die Arbeit des Vereins ruht auf vielen Schultern: Rund 350 Mitglieder tragen die Hospizgruppe ideell und finanziell, 45 Ehrenamtliche begleiten Sterbende und ihre Angehörigen, unterstützt von zwei hauptamtlichen Koordinatorinnen. Und doch ist klar: Die Nachfrage wächst – und damit auch der Bedarf an Menschen, die bereit sind, sich dieser besonderen Aufgabe zu widmen. „Unsere Arbeit bleibt unverzichtbar“, so Stockmann. „Deshalb suchen wir dringend neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter – Menschen mit Herz, Zeit und Offenheit.“
Beim Stadtfest in Selm am 22. Juni öffnet die Hospizgruppe ihre Räume. Bei Kaffee und Kuchen gibt es Gelegenheit zum Gespräch, zum Nachfragen und zum Kennenlernen – auch und gerade für Menschen, die sich ein Ehrenamt in diesem sensiblen Bereich
vorstellen können. „Wir wollen zeigen, dass unsere Arbeit nicht von Traurigkeit geprägt ist, sondern von Nähe, Vertrauen und tiefem Sinn“, sagt Stockmann. Selm sei eine ehrliche, lebenswerte Stadt, in der man sich aufeinander verlassen könne – das spüre der Verein immer wieder. „Wir sind dankbar für die Unterstützung, die wir von so vielen Seiten erhalten“, so die Koordinatorin.
Wer mehr über die Ambulante Hospizgruppe Selm-Olfen-Nordkirchen e.V. erfahren möchte oder Interesse an einer Mitarbeit hat, kann sich unter der Telefonnummer 02592-9786156 melden – ein Anruf, der Leben verändern kann. Denn eines ist sicher: Der Tod gehört zu uns allen. Wie wir ihm begegnen, liegt in unserer Hand.

Wer glaubt, Boxen sei nur etwas für harte Typen, hat das K.1-Boxteam Selm noch nicht kennengelernt. Seit 2004 vermittelt der Verein Kampfsport mit Tiefgang: Boxen und Krav Maga, eine realitätsbezogene Form der Selbstverteidigung, stehen auf dem
Trainingsplan – und das für alle Altersgruppen, vom Kind bis zum Senior. Was das Boxteam besonders macht, ist die familiäre Atmosphäre, die der Gründer Wolfgang Schlinke von Anfang an geprägt hat. Der mittelständische Unternehmer aus Selm hat ein Gym geschaffen, das nicht nur sportlich fordert, sondern auch sozialen Halt gibt.
„Bei uns geht es um mehr als nur ums Kämpfen“, sagt Ingo Milas, Vorsitzender des Vereins. „Viele unserer Mitglieder finden bei uns ein zweites Zuhause. Wir bieten Unterstützung auch über das Training hinaus – zum Beispiel bei schulischen oder persönlichen Herausforderungen.“ Beim Stadtfest wird das K.1-Boxteam mit spannenden Mitmachaktionen und Vorführungen seiner verschiedenen Sportsparten vertreten sein. Besucherinnen und Besucher – vor allem Kinder und Jugendliche – können unter Anleitung mitmachen und erste Erfahrungen im Kampfsport sammeln. Zudem gibt es umfassende Informationen zu Trainingszeiten, Kursangeboten und Mitgliedschaft.
Auch das ehrenamtliche Engagement im Verein spielt eine wichtige Rolle – am Stand können Interessierte sich darüber informieren, wie sie sich als Übungsleiterin, Helferin oder in der Organisation einbringen können. Wer Lust hat, mehr als „nur“ mitzutrainieren, ist herzlich willkommen. Derzeit zählt der Verein rund 250 Mitglieder. Besonders stolz ist man auf das breite Engagement: Neben dem Training bildet der Verein in Zusammenarbeit mit Fachverbänden auch Übungsleiterinnen und Vereinsmanagerinnen aus – ideal für alle, die sich sportlich und sozial engagieren wollen. Wer Interesse hat, aktiv zu werden – sei es im Training oder im Vereinsleben – findet alle Infos auf der Website www.boxteam-selm.de.
Was das Team an Selm besonders schätzt? Ingo Milas bringt es auf den Punkt: „Natürlich die Menschen! Gerade raus und klar in der Sprache! Macht einfach Spaß!!!“

Karneval ist mehr als eine Jahreszeit – für den Verein SAB & Friends e.V. ist er ein Lebensgefühl. Seit der Gründung im Dezember 2016 bringen die Selmer Karnevalisten frischen Wind und gute Laune in die Stadt. Mit rund 56 aktiven und passiven Mitgliedern – Tendenz steigend – versteht sich der Verein als offene, generationenübergreifende Gemeinschaft.
„Wir feiern den Karneval nicht nur, wir leben ihn – mit Herz, Hingabe und einer großen Portion Lebensfreude“, sagt Vorsitzender Kai Hohmann. Ob traditionelle Elemente oder moderne Bühnenshows: SAB & Friends begeistert mit fantasievollen Programmen, bei denen sogar Filmszenen lebendig werden. Der Spaß an der Freude steht im Mittelpunkt – für Groß und Klein.
Beim Stadtfest ist der Verein natürlich mit dabei. Am Stand von SAB & Friends treffen Besucherinnen und Besucher auf freundliche Gesichter, Mitmachaktionen für Kinder, kleine Spiele, Musik und karnevalistische Überraschungen. Dazu gibt es Waffeln,
Crêpes, Kaffee – und vielleicht auch ein paar Kamelle, ganz ohne Rosenmontag. „Unser Stand ist ein Treffpunkt für alle Generationen – wir möchten ein Stück Karneval ins Herz des Sommers bringen“, so Hohmann.
Wer Lust hat, mitzumachen, kann sich direkt vor Ort informieren, über die Website oder per E-Mail an info@sab-and-friends.de melden. Gesucht werden Mitgestalter, Bühnenmenschen, Kreative – oder einfach Menschen, die Spaß am Vereinsleben haben.
„Selm ist unsere Heimat – mit viel Herz, tollen Menschen und einer lebendigen Gemeinschaft“, sagt Hohmann. Diesen Geist will SAB & Friends weitertragen – mit Frohsinn, Offenheit und einem Augenzwinkern. Auch außerhalb der fünften Jahreszeit.

Wie gelingt Klimaschutz vor Ort? Der Klimatreff Selm gibt darauf seit fünf Jahren ganz praktische Antworten. Die Initiative wurde 2019 ins Leben gerufen und ist seitdem Anlaufstelle für alle, die sich in Selm aktiv für Umwelt- und Klimaschutz einsetzen
möchten. Überparteilich, offen und bürgernah engagiert sich eine bunte Gruppe von Menschen verschiedenster Altersgruppen und Hintergründe für nachhaltige Veränderung in der Stadt.
„Wir sind eine bunt gemischte Gruppe von Menschen aller Altersstufen – Schüler*innen, junge Erwachsene, Eltern, Großeltern, Fachleute und Menschen aus verschiedenen Berufsfeldern, unterschiedlichen Vereinen, Gruppierungen oder Parteien – und machen uns gemeinsam stark für ein besseres Klima“, sagt Jeannine Tembaak vom Klimatreff.
Ob mit kleinen Projekten oder großen Ideen: Der Klimatreff versteht sich als Ort des gemeinsamen Nachdenkens, Lernens und Handelns. Das Herzstück der Arbeit ist das gemeinsame Tun: So wurden 2024 auf den Wiesen der Kirchengemeinde St. Ludger rund 10.000 Krokusse gepflanzt – als Frühlingsgruß und Symbol für Artenvielfalt und Lebensfreude. Weitere Pflanzaktionen sind geplant. Beim Stadtfest informiert der Klimatreff über solche Aktionen und bietet eine „Krokus-Karte“, auf der Besucher markieren können, wo sie sich weitere Blühwiesen wünschen. Wer spendet, kann Krokuszwiebeln gewinnen – die im Herbst direkt vom Klimatreff im Garten gesetzt werden.
Auch Kinder kommen nicht zu kurz: Am Stand können sie Schmetterlinge, Bienen und andere Tiere aus Erdnüssen basteln – spielerisch lernen, warum Artenvielfalt wichtig ist. Der Klimatreff hat keine klassische Mitgliedschaft, sondern lebt von der Offenheit. Ein Kernteam von sechs bis acht Menschen hält den Motor am Laufen, doch jede und jeder ist willkommen – auch nur für einzelne Aktionen. Besonders junge Menschen werden eingeladen, ihre Ideen und Wünsche einzubringen. „Eure Zukunft braucht euch jetzt!“, lautet das Motto.
Regelmäßige Treffen finden jeden vierten Mittwoch im Monat um 19.30 Uhr im Ehrenamt statt. Kontakt und weitere Infos gibt es auf www.klimatreff-selm.de oder über die sozialen Medien. „Selm ist ein Ort, an dem man etwas bewegen kann. Wir möchten möglichst viele Menschen sensibilisieren und einladen, Klimaschutz als etwas Positives und Gestaltbares zu erleben“, sagt Tembaak.

„Demokratie ist kein Selbstläufer – sie muss gelebt, geschützt und mitgestaltet werden.“ Mit dieser Haltung engagiert sich die Interessengemeinschaft Lichtblicke Demokratie seit November 2024 in Selm für den Erhalt und die Stärkung demokratischer
Grundwerte. Rund 20 bis 30 Menschen gehören derzeit zur Gruppe, die sich überparteilich und auf ehrenamtlicher Basis für Aufklärung, Dialog und Mitwirkung einsetzt.
„Wir wollen besonders die Menschen erreichen, die unsicher oder orientierungslos sind – und zeigen, was Demokratie bedeutet: Freiheit, Vielfalt, Teilhabe“, sagt Bernd Siegeroth, einer der Mitbegründer. Lichtblicke Demokratie richtet sich damit gezielt
gegen Gleichgültigkeit und Radikalisierung. Die Gruppe versteht sich als aktive Gemeinschaft, die vorlebt, was sie vermitteln will: Achtung, Toleranz, kritisches Denken und respektvolle Kommunikation.
Zehn klare Leitplanken bilden das Fundament des Engagements – von der Verteidigung der Grundrechte bis zum konsequenten Eintreten gegen diskriminierendes und menschenverachtendes Gedankengut. Dabei setzen die Mitglieder auf Gespräche auf Augenhöhe, verständliche Informationen und kreative Aktionen, die Demokratie greifbar machen. Beim Stadtfest in Selm präsentiert sich die Ein „Engel-Selfie-Point“ und eine Button-Bastelstation laden zum Mitmachen ein, selbst hergestellte Cake-Pops und LichtblickeKerzen können am Stand erworben werden. An den „Baum der Demokratie“ können Besucherinnen und Besucher ihre Wünsche für ein demokratisches Miteinander, die sie auf Laub aus Papier geschrieben haben, aufhängen – symbolisch für den Baum, der bald ganz real in Selm gepflanzt wird. Holzdekorationen, Infomaterialien und der offene Dialog am Stand bieten viele
Anknüpfungspunkte – nicht nur für politisch Interessierte, sondern für alle, die sich für ein respektvolles und offenes Zusammenleben einsetzen möchten.
„Wir suchen Menschen, die mitmachen wollen – ob dauerhaft oder punktuell“, sagt Siegeroth. Erreichbar ist die IG per Mail an lichtblicke.demokratie@gmail.com oder telefonisch unter 01575 1222 413. „Selm ist eine Stadt mit Potenzial, mit engagierten Menschen – und mit Raum für Austausch. Demokratie ist keine Theorie, sondern etwas, das hier und heute stattfindet. Wir wollen dazu beitragen, dass sie auch morgen noch stark ist.“

Sie ist der älteste Schützenverein der Stadt Selm und tief mit ihrer Geschichte verwurzelt: Die Schützenbruderschaft St. Fabian und Sebastian kann auf eine beeindruckende Historie zurückblicken. Die älteste Inschrift auf der Königskette verweist auf das erste bekannte Schützenfest im Jahr 1653. Ihre Namensgebung geht zurück auf die Schutzpatrone der Stadt, die Heiligen Fabian und Sebastian. Heute zählt die Bruderschaft rund 420 Mitglieder und steht nach wie vor für Gemeinschaft, Geselligkeit und Traditionspflege. Der Vorsitzende Thomas Kowalewski betont: „Unser Verein ist weit mehr als ein Gastgeber für ein Schützenfest – wir sind ein Teil des gesellschaftlichen Lebens in Selm.“
Diese Verbindung zeigt sich auch beim Stadtfest, wo die Schützen in der historischen Burg Botzlar vertreten sind. Dort laden sie zum Laserschießen auf eine Leinwand ein – ein spannender, moderner Wettkampfspaß für Jung und Alt. Dazu gibt es historische
Fotos, kühle Getränke und Würstchen vom Grill – und vor allem viele Gespräche über das Schützenwesen, seine Bedeutung und Geschichte.
Die Bruderschaft organisiert über das Jahr verteilt zahlreiche Veranstaltungen: das Patronatsfest im Januar, der Ausmarsch, der Königsball, das große Schützenfest alle drei Jahre und die Teilnahme am Volkstrauertag sind feste Bestandteile im Kalender. „Die
Geselligkeit ist für uns ein hohes Gut. Wir wollen Zusammenhalt schaffen, auch generationsübergreifend“, so Kowalewski.
Die Schützenbruderschaft ist offen für neue Mitglieder, die sich in die lebendige Tradition einbringen wollen. Der Jahresbeitrag beträgt derzeit 40 Euro. Wer mitmachen möchte, findet alle Informationen und ein Anmeldeformular auf www.sb-selm.de oder kann sich direkt an den Vorstand wenden. „Selm lebt durch seine Vereine. Wir wollen mit unserer Arbeit nicht nur historische
Bräuche erhalten, sondern auch ein starkes Gemeinschaftsgefühl in unserer Stadt fördern – für heute und für kommende Generationen.“

Drei Städte, drei Länder, eine starke Verbindung: Der Städtepartner Selm e.V. sorgt seit nunmehr 30 Jahren dafür, dass die Freundschaften zu Selms Partnerstädten Walincourt-Selvigny in Frankreich, Workington in England und Iwkowa in Polen nicht nur auf dem Papier bestehen, sondern gelebt werden. „Städtepartnerschaften schaffen Begegnungen, aus denen Verständnis und Freundschaft wachsen – gerade heute ist das wichtiger denn je“, sagt Monika Zientz, Vorsitzende des Vereins.
Gegründet wurde der Verein 1995 – und damit im selben Jahr, in dem die Partnerschaft mit dem englischen Workington offiziell besiegelt wurde. Hier wird in diesem Jahr das dreißigjährige Vereinsjubiläum gefeiert. Die Freundschaft mit dem französischen Walincourt-Selvigny besteht bereits seit 1992, Iwkowa in Polen kam 2016 als jüngste Partnerstadt hinzu. Heute zählt der Verein 135 Mitglieder – Tendenz steigend. Denn wer mitmacht, entdeckt nicht nur fremde Kulturen, sondern wird Teil einer weltweiten
Bewegung für Verständigung, Toleranz und Frieden. „Wir bauen Brücken, keine Mauern – unser Verein steht für friedliches Miteinander über Grenzen hinweg“, betont Zientz.
Auch auf dem Stadtfest am 22. Juni wird der Verein sichtbar – und zwar im besten Sinne des Wortes: Fast 30 Gäste aus den Partnerstädten werden anwesend sein. Am Stand des Städtepartner Selm e.V. gibt es nicht nur eine Ausstellung zur Geschichte der
Städtefreundschaften, sondern auch ein spannendes Quiz und Bilderbuchlesungen in den Originalsprachen Französisch, Englisch und Polnisch. „Wenn Kinder in drei verschiedenen Sprachen Geschichten hören, sehen sie: Vielfalt ist etwas ganz Natürliches“, so Zientz.
Der Verein freut sich über neue Mitglieder und Mitstreiter, die Lust haben, sich für den europäischen Gedanken einzusetzen. Wer mitmachen möchte, findet Informationen auf der Website www.partnerschaftsverein-selm.de oder erreicht den Verein per E-Mail an: partnerschaftsverein-selm@email.de.
„Für uns ist es ein Herzensanliegen, den europäischen Gedanken mit Leben zu füllen – und das geht nur durch persönlichen Austausch“, sagt die Vorsitzende. Ein Beispiel dafür war der Besuch in Workington im vergangenen Jahr: Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums wurde dort ein Baum gepflanzt und eine Fahne der Stadt Selm überreicht – ein lebendiges Zeichen der Freundschaft, tief verwurzelt und zukunftsgewandt. „Selm ist offen, herzlich und engagiert – genau deshalb funktioniert die Partnerschaftsarbeit hier so gut“, sagt Monika Zientz. Und genau das zeigt sich auch auf dem Stadtfest: Wenn Kulturen sich begegnen, wächst das Miteinander – mitten in Selm und weit darüber hinaus.

Wer in Selm Tennis spielen möchte, findet bei der Tennisgemeinschaft Selm 76 e.V. nicht nur ideale Bedingungen, sondern auch eine besonders offene Gemeinschaft. Was den Verein besonders macht, ist das starke ehrenamtliche Engagement der Mitglieder und das herzliche Miteinander. Hier geht es nicht nur um Sport, sondern auch um Gemeinschaft, Bewegung und Begegnung.
Gegründet wurde die Tennisgemeinschaft im Jahr 1976 durch den Zusammenschluss des Tennisclub Selm 74 mit den Fachschaften des BV Selm und der DJK Grün-Weiß Selm. Seither ist viel passiert – und heute zählt der Verein rund 250 Mitglieder aller
Altersgruppen. Die moderne Anlage liegt in direkter Nähe zum Auenpark, dem neuen grünen Zentrum der Stadt. Für viele ist sie längst zu einem festen Anlaufpunkt im Selmer Vereinsleben geworden.
Beim diesjährigen Stadtfest am 22. Juni ist die Tennisgemeinschaft natürlich auch mit dabei – und bringt ein Stück Tennisplatz mit: Auf einem Kleinfeld-Tennisfeld können Kinder, Jugendliche und Erwachsene erste Schläge ausprobieren – begleitet von erfahrenen Trainern, die gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen. Außerdem gibt es am Stand viele Informationen rund um den Verein, seine Angebote und Trainingsmöglichkeiten. Vor allem aber freuen sich die Vereinsmitglieder auf viele gute Gespräche und neugierige Besucher.
„Wir suchen immer neue Mitglieder“, betont Klaus Uwe Sarg. Wer Lust auf Tennis hat, kann sich auf der Website www.tg-selm.de informieren oder beim Tag der offenen Tür im Rahmen der bundesweiten Aktion „Deutschland spielt Tennis“ reinschnuppern. Auch über den StadtSportVerband Selm ist der Verein gut vernetzt. „Selm ist eine aufstrebende Stadt“, sagt Sarg. „Mit unserer zentral gelegenen Anlage möchten wir allen Tennisbegeisterten – und denen, die es werden wollen – einen Ort bieten, an dem Sport und Spaß im Mittelpunkt stehen.“ Die Tennisgemeinschaft Selm 76 e.V. zeigt: Tennis ist nicht nur ein Spiel – es verbindet Menschen und macht Selm ein Stück lebendiger.

Ob Turnen, Volleyball oder einfach gemeinsam in Bewegung bleiben: Die Turngemeinde Einigkeit Selm 1912 e.V. – kurz TGE – steht seit über einem Jahrhundert für gelebten Breitensport. Was mit klassischen Turnangeboten begann, hat sich längst zu einem vielfältigen und modernen Sportverein mit über 500 Mitgliedern entwickelt. „Bei uns steht die Freude an Bewegung und das Miteinander im Mittelpunkt – und das generationsübergreifend“, sagt Nora Mrochen, Geschäftsführerin der TGE. Besonders stark ist der Verein im Kinderbereich aufgestellt. Hier wird geturnt, gespielt, ausprobiert und gelacht – stets betreut von engagierten Ehrenamtlichen, die mit viel Herzblut dabei sind.
Doch auch der sportliche Anspruch kommt nicht zu kurz: Die Geräteturn-Gruppen nehmen regelmäßig an Wettkämpfen teil, im Volleyball ist das Mixed-Team in regionalen Ligen aktiv. Ergänzt wird das Angebot durch Hobbyfußball und verschiedene
Erwachsenensportgruppen – ideal für alle, die fit bleiben oder es wieder werden möchten.
Beim Stadtfest in Selm wird die TGE zum Mitmach-Verein: An verschiedenen sportlichen Stationen können Kinder bis etwa zehn Jahre gemeinsam mit ihren Eltern aktiv werden. Kleine Bewegungs- und Geschicklichkeitsaufgaben sorgen für Spaß, Erfolgserlebnisse und vielleicht den ersten Impuls, regelmäßig mitzumachen. „Wir möchten zeigen, dass Sport nicht nur gesund ist, sondern auch verbindet“, so Mrochen.
Gerade für die Erwachsenenabteilungen freut sich der Verein über neue Gesichter. Ob beim Volleyball-Mixed-Team, in der „Er & Sie“-Gruppe oder im lockeren Fußballspiel – Mitmachen ist jederzeit möglich. Und wer sich aktiv einbringen möchte, ist besonders willkommen: „Um unsere Wartelisten im Kinderbereich zu entlasten, sind wir immer auf der Suche nach neuen Übungsleitungen. Wer sich angesprochen fühlt, darf sich jederzeit melden“, sagt Nora Mrochen.
Wer neugierig geworden ist, findet auf der Website www.tge-selm.com viele Informationen zu Gruppen, Trainingszeiten und Ansprechpartnern. Kontaktaufnahme ist auch direkt per Mail an info@tge-selm.com möglich. „Sport schafft Gemeinschaft – das erleben wir bei der TGE seit über 100 Jahren. Wir freuen uns über alle, die mit uns gemeinsam in Bewegung bleiben möchten“, so Mrochen.

Der Sozialverband VdK ist mit über zwei Millionen Mitgliedern der größte Sozialverband Deutschlands – allein in Nordrhein-Westfalen sind mehr als 420.000 Menschen Mitglied. In Selm zählt der Ortsverband aktuell 787 Mitglieder und ist damit ein starker Pfeiler im sozialen Netz der Stadt. Der VdK versteht sich als Interessenvertretung für alle, die Hilfe im Umgang mit sozialrechtlichen Fragestellungen benötigen – insbesondere für Rentnerinnen und Rentner, Menschen mit Behinderung, chronisch Kranke und Pflegebedürftige. „Unser Ziel ist es, Menschen zu ihrem Recht zu verhelfen – verlässlich, kompetent und solidarisch“, sagt Klaus-Dieter Viebranz, Vorsitzender des Ortsverbands Selm.
Die Bandbreite der Beratung und Unterstützung ist groß: Sie reicht von der Feststellung des Grades der Behinderung (GdB) und der Beantragung von Merkzeichen über Widersprüche gegen Renten- oder Pflegebescheide bis hin zu Fragen rund um Arbeitsunfälle, Rehabilitation, Krankengeld oder Grundsicherung. Auch bei Rückforderungen – etwa bei zu viel gezahlter Rente – steht der Verband seinen Mitgliedern zur Seite. Der VdK vertritt seine Mitglieder nicht nur beratend, sondern auch juristisch im Rahmen von sozialgerichtlichen Verfahren. Dabei ist es wichtig zu wissen: In bestimmten Bereichen wie dem Pflegegrad oder dem GdB kann auch für privat Versicherte Hilfe geleistet werden – sofern der Streitfall vor das Sozialgericht gehört.
Am Stadtfest Selm ist der VdK-Ortsverband mit einem eigenen Informationsstand vertreten. Hier können sich Besucherinnen und Besucher über die Arbeit des Verbands informieren, Infomaterial mitnehmen und erfahren, wie sie Mitglied werden können. Denn wer beim VdK ist, steht im Sozialrecht nicht allein da – egal ob bei Problemen mit dem Versorgungsamt, der Rentenversicherung oder bei der Anerkennung von Pflegeleistungen. Mehr Informationen gibt es direkt am Stand oder über die Website des VdK NRW unter www.vdk.de/nrw. Ein besonderes Anliegen des VdK ist auch das Thema Barrierefreiheit: Der Verband besitzt ein sogenanntes Verbandsklagerecht. Das bedeutet, dass er im Namen von Menschen mit Behinderung klagen kann, wenn beispielsweise öffentliche Einrichtungen nicht barrierefrei zugänglich sind oder Diskriminierung vorliegt. „Wir setzen uns für soziale Gerechtigkeit ein – für jeden und jede, die Hilfe braucht“, betont Klaus-Dieter Viebranz. Neue Mitglieder sind jederzeit herzlich willkommen.
Wie können wir unsere Heimatgeschichte zeitgemäß vermitteln? Diese Frage stand am Anfang der VIRTEUM gGmbH – und aus ihr entstand 2021 eine gemeinnützige Gesellschaft, die neue Wege in der lokalen Erinnerungskultur geht. Getragen aus bürgerschaftlichem Engagement hat VIRTEUM es sich zur Aufgabe gemacht, Selm mit seinen drei Ortsteilen Selm, Bork und Cappenberg sichtbarer und digital erlebbar zu machen – für heutige und kommende Generationen.
2022 wurde das Projekt durch das Land NRW mit dem sogenannten „Heimatzeugnis“ ausgezeichnet – einem hochdotierten Förderantrag, der Selm als Pilotstandort für moderne Formen der Heimatvermittlung vorsieht. Seitdem wächst VIRTEUM
kontinuierlich weiter. Auf der Website www.virteum.de finden sich mittlerweile zahlreiche Beiträge zur Stadtgeschichte – von bedeutenden Ereignissen über persönliche Erinnerungen bis hin zu Alltagsgeschichten aus früheren Jahrzehnten und der Gegenwart. So entsteht ein digitales Gedächtnis, das offen für alle ist und rund um die Uhr zugänglich bleibt.
„Was uns besonders macht? Wir bieten Geschichte für jedermann – 24/7, multimedial, modern und lokal verankert“, sagt Christiane Damberg, Geschäftsführerin der VIRTEUM gGmbH. Aktuell engagieren sich zehn Gesellschafter in der Initiative, perspektivisch soll ein Förderkreis gegründet werden, dem jeder beitreten kann – gerne auch beim Stadtfest. Der Mitgliedsbeitrag ist dabei frei wählbar.
Anlässlich des Stadtfests am 22. Juni rückt VIRTEUM ein Thema in den Fokus, das weit über die digitale Heimatgeschichte hinausgeht: Im Bürgerhaus wird es eine große Podiumsdiskussion zur „Zukunft des Ehrenamts“ geben – mit Vertreterinnen und Vertretern aus Kommunal- und Kreispolitik sowie Gästen aus der Zivilgesellschaft. Auch Landrat Mario Löhr hat seine Teilnahme zugesagt. Ziel ist es, die Bedeutung des Ehrenamts zu beleuchten, Impulse für die Nachwuchsgewinnung zu geben und konkrete Perspektiven für das Engagement in Selm zu diskutieren. Für das leibliche Wohl ist zur Mittagszeit gesorgt.
Wer mehr über VIRTEUM erfahren oder direkt mitwirken möchte, kann sich per E-Mail an info@virteum.de wenden.
„Machen Sie den ersten Klick“, lädt Christiane Damberg ein – „und entdecken Sie, wie lebendig Geschichte sein kann.“