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Aktuelle Meldungen aus Selm

Stadt will gegen Nutrias vorgehen

Nutrias sind hier normalerweise nicht heimisch. Ursprünglich kommen die Tiere aus Südamerika. Sie lieben Wasser und das Buddeln in Böschungen. Das führt jedoch auch in Selm zu Problemen. Zur Erklärung: Um 1920 nahm alles seinen Anfang: Nutrias wurden aus Südamerika nach Deutschland verbracht, um sie in Pelztierfarmen zu züchten. Immer wieder schlüpften einige Nutrias durch die Zäune. Und als sich die Pelztierzucht nicht mehr lohnte, wurden viele einfach in die Freiheit geschickt. Sie siedelten sich an Flüssen und Gewässern an. Dort richten die auch als Sumpfbiber oder Biberratte bezeichneten Nager schwere Schäden an.

Zum einen in der Natur, zum anderen im Hochwasser- und Gewässerschutz. Selbst der NABU NRW warnt: Nutrias können „Lebensräume wie Uferröhrichte und die in ihnen beheimateten Arten schädigen“. So tragen Nutrias mit zum Rückgang der streng geschützten „Schneide“, einer extrem seltenen Röhrichtart, bei. Und da Nutrias gerne buddeln unterhöhlen sie Dämme und Uferböschungen. So auch am Selmer Bach, der Funne und im Auenpark.

Die zunehmend milden Winter helfen den Tieren, die sonst in den Subtropen zuhause sind. Die Nager ernähren sich größtenteils vegetarisch, sie findet man mittlerweile an Flüssen und Bächen sowie an Wasserbauwerken im ganzen Land. Am Selmer Bach, an der Funne, im Auenpark oder an den Schlossteichen in Cappenberg hat die Population ebenfalls überhandgenommen. Erst vor kurzem rutschte ein Teil der Böschung am Selmer Bach ab, da diese komplett unterhöhlt war.

Schäden an Böschungen

Im Auenpark sieht man die Schäden zudem an Böschungen. Vermehrt gab es in jüngster Zeit Beschwerden, dass die Nutrias handzahm wären und deshalb die Scheu vor den Menschen verloren haben. Das ist gefährlich – wenn sie sich bedrängt fühlen, greifen sie Mensch und Tier an. Auch sind Nutrias Krankheitsüberträger, z.B. für Salmonellose, Streptokokkose oder Calibacteriose.

Natürliche Feinde haben sie nicht, da hier bis auf wenige -  wie der Fuchs oder der Dachs -  keine anderen natürlichen Feinde vorkommen. Nutrias werden bis zu zehn Jahre alt, weibliche Tiere können bis zu 13 Junge bekommen, und dies nicht nur einmal im Jahr. Daher wird derzeit mit Fachleuten überlegt, wie man in Selm die Population der Nutrias eindämmen kann.

In der kommenden Woche werden im Auenpark Hinweisschilder aufgestellt, denn dort haben die Nager bereits enorme Schäden angerichtet. Darüber hinaus hat die Stadtverwaltung eine dringende Bitte: Unterlassen Sie das Füttern der Tiere, denn damit tragen Sie dazu bei, dass die Tiere ihre Scheu verlieren und gegebenenfalls Hunde und Spaziergänger angreifen.

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